Analsex für Anfänger: Zweisamkeit neu erleben

Alles beginnt im Kopf: Kommunikation und Vertrauen als A und O im Bett

Der Gedanke an Analsex ist erregend, führt bei absoluten Anfängern dieser erotischen Spielart aber auch zu vielen nicht ganz so sexy Fragen: Kommt die Realität an die Fantasie überhaupt heran? Wird es wehtun? Wie bereite ich mich richtig vor, um am Ende immer noch auf einem weißen Laken zu liegen und unangenehme Überraschungen zu vermeiden? 

Ohne Vertrauen geht hier also nichts – in dich selbst und deinen Partner oder deine Partnerin. Das erste Mal von hinten findet deswegen idealerweise im Rahmen einer festen Beziehung oder mit einem guten Freund mit gewissen Vorzügen statt. Redet miteinander! Nicht nur vorab über eure Wünsche, sondern auch mittendrin im Akt: Was fühlt sich gut an? Was fühlt sich komisch an? Wie viel weiter wollt ihr gehen? 

Tipp: Humor hilft, die Stimmung locker zu halten. Gemeinsames Lachen entspannt Muskeln und Nerven.

Ohne Gleitgel läuft hier nichts 

Wenn es eine goldene Regel für Analsex gibt, dann diese: Gleitgel ist kein nettes Extra – es ist Pflicht!

Im Gegensatz zur Vagina produziert der Anus keine eigene Feuchtigkeit, egal wie erregt und scharf darauf die Frau ist. Ohne Gleitgel fühlt sich die Penetration also schnell unangenehm oder sogar schmerzhaft an – und das ist das letzte, was wir wollen.

Gleitgel ist nicht gleich Gleitgel. Es gibt eine riesige Auswahl an Produkten, in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit Extras für jede Stimmungslage. Achte beim Kauf vor allem auf die folgenden drei Hauptkategorien, um die richtige Wahl für dein Abenteuer zu treffen: 

• Wasserbasiertes Gleitgel: Sie sind sicher für alle Toys, leicht abwaschbar und angenehm gleitfähig.
• Silikonbasiertes Gleitgel: Sie sind extra langanhaltend und perfekt, wenn du es super-glitschig magst (Achtung: In Kombination mit Silikon-Toys vorher auf die Materialverträglichkeit achten, damit es keine Schäden gibt).
• Spezielle Anal-Gleitgele: Sie sind noch ein bisschen dicker und langlebiger als andere Gleitgele – perfekt für längere Sessions und um auf Nummer Sicher zu gehen.

Tipp: Nimm lieber zu viel Gleitgel als zu wenig. Lege am besten ein großes Handtuch unter euch, um die Wäscheberge nach dem wilden Treiben zu reduzieren.

Kleine Helfer, große Wirkung: Anal-Toys für einen sanften Start

Anal-Toys sind nicht nur was für Profis – ganz im Gegenteil! Gerade Einsteiger profitieren enorm von kleinen, speziell geformten Tools, die beim Erkunden neuer Gefilde. Sie können wunderbar solo ausprobiert werden, um den eigenen Körper neu kennenzulernen. Paare tasten sich mit dem sexy Spielzeug für den Po langsam an den eigentlichen Hauptakt voran.

Welche Toys eigenen sich für Anfänger besonders gut?

• Kleine Analplugs: Sie sind sanft geformt, aus flexiblem Material (z.B. Silikon) hergestellt und einfach einzuführen. Sie helfen dem Körper, sich an das neue Gefühl zu gewöhnen.
• Anal-Dildos oder kleine Vibratoren: Sie eignen sich optimal dazu, sanfte Bewegungen zu üben und den eigenen Rhythmus zu finden.
• Sets in verschiedenen Größen: Sie sind perfekt, um schrittweise (und in deinem eigenen Tempo!) neue Erfahrungen zu sammeln.

Wichtig: Achte darauf, dass dein Toy eine breite Basis oder einen Haltering hat. Sicherheit geht immer vor und ungeeignete Toys bergen die Gefahr, auf Nimmerwiedersehen im Anus zu verschwinden. Niemand möchte einen erotischen Abend mit einem peinlichen Krankenhausbesuch beenden!

Step-by-Step: So funktioniert dein entspannter Einstieg

Unser kleiner, detaillierter Fahrplan für dein erstes Mal:

1. Vorbereitung ist alles: Zeit nehmen, entspannen, vielleicht ein warmes Bad vorher genießen. Hungerkuren für einen leeren Darm sind hingegen nicht notwendig. Wer möchte, kann eine Analdusche verwenden oder es einfach mit Humor nehmen, wenn es doch mal einen Fleck gibt. 
2. Gleitgel, Gleitgel, Gleitgel: Großzügig auftragen – und dann noch mal einen Spritzer mehr verwenden.
3. Klein anfangen: Mit dem Finger oder einem kleinen Plug starten.
4. Atmen nicht vergessen: Tief und ruhig atmen hilft, den Beckenboden locker zu lassen.
5. Langsam steigern: Druck erst aufbauen, wenn sich alles gut anfühlt. Kein Drücken, kein Hetzen.
6. Hör auf deinen Körper: Schmerz = Stopp. Immer.

Merke: Das Ziel ist nicht, möglichst schnell, möglichst tief einzudringen. Es geht um angenehme, sinnliche, neue Erfahrungen – wie ein entspannter Spaziergang.

Fazit

Analsex kann ein aufregendes neues Kapitel in deinem erotischen Abenteuerbuch sein – aber nur, wenn du dich dabei sicher und entspannt fühlst.

Gleitgel und Toys sind nicht nur praktische Helfer, sie sind deine besten Freunde auf dieser Reise. Sie machen den Unterschied zwischen „Oh nein, was mache ich hier?“ und „Oh wow, warum habe ich das nicht schon viel früher ausprobiert?“

Also: Lass dir Zeit, genieße jede Entdeckung – und wenn du mal lachst, weil das Gleitgel quer durchs Zimmer fliegt? Perfekt. Das gehört dazu.